Regattabegleitfahrt am 26. Juni
Ein besonderer Dank gilt dem Kommandanten des Truppenübungsplatzes Putlos, Herrn Oberstleutnant Ralf Stachowiak, sowie der Besatzung des Sicherungsbootes TODENDORF und den Soldatinnen der Truppenübungsplatzkommandantur.
Dank der freundlichen Einladung durften Kamerad Willi und ich die Marinekameradschaft vertreten.
Darüber hinaus waren auch Heike und Reiner – ebenfalls Mitglieder unseres Vereins – aus anderen Gründen anwesend. Auch weitere Gäste aus Oldenburg waren eingeladen, und wir alle durften gemeinsam eindrucksvolle Stunden auf der Kieler Förde erleben.
Im Rahmen einer Regattabegleitfahrt anlässlich der Kieler Woche legten wir gegen 15:30 Uhr mit der TODENDORF vom Marinestützpunkt Kiel ab. Die Route führte uns in Richtung Hörnbrücke, vorbei an zahlreichen maritimen Höhepunkten. Besonders beeindruckend war die nahe Begegnung mit der GORCH FOCK, die im Stützpunkt lag und sich von See aus in voller Pracht zeigte.
Entlang der Kais bot sich ein faszinierender Anblick historischer Segelschiffe. Zeitgleich bereitete sich das portugiesische Kreuzfahrtschiff VASCO DA GAMA auf das Auslaufen vor – an Bord lief gerade die Rettungseinweisung für die Passagiere.
Auf dem Wasser konnten wir außerdem eine Kutterregatta mit Besatzungen der MUS Plön, des Marinestützpunkts Kiel und der MSM Flensburg beobachten. Mit einer eleganten Wende steuerte uns Kapitän Ay anschließend Richtung Laboe, vorbei am Color-Line-Terminal und der TKMS-Werft (ThyssenKrupp Marine Systems).
Gewusst?
Auf dem Gelände des heutigen Marinearsenals befindet sich unter einer Rasenfläche das Wrack des schweren Kreuzers ADMIRAL SCHEER.
Man kann nur einen Entwässerungsgraben neben dem Hubschrauberlandeplatz sehen.
Ein kleiner Abstecher in die Schwentine ermöglichte einen Blick auf das Gelände des GEOMAR Helmholtz-Zentrums.
Auf weiterem Weg passierten wir das U-Boot-Ehrenmal Heikendorf.
Ein kräftiger Regenschauer konnte die Stimmung an Bord kaum trüben – zumal uns die Soldatinnen der Kommandantur mit einer deftigen Erbsensuppe stärkten.
Fast unsichtbar ist das Munitionsdepot Laboe. Bis 1996 transportierte eine Schmalspur-Kleinbahn die Munition zwischen den Bunkern und der Verladepier. Das 28 Kilometer lange Schienennetz (Spurweite 600 mm) wurde inzwischen abgebaut und durch Straßen ersetzt. Eine kleine Lokomotive mit zwei Waggons erinnert heute als Denkmal an diese Ära.
Auf Höhe des Yachthafens von Laboe wendete das Boot und nahm Kurs zurück auf den Marinestützpunkt. Unterwegs begegneten wir dem historischen Dampf-Eisbrecher STETTIN, der mit seinem Signalhorn auf sich aufmerksam machte. Dieses seetüchtige Museumsschiff ist dank eines engagierten Vereins bis heute regelmäßig auf der Förde zu sehen – stets ein eindrucksvoller Anblick.
Kurz vor unserer Rückkehr kam uns die VASCO DA GAMA entgegen, auf dem Weg nach Bergen (Norwegen). Bis zu 1.000 Passagiere genießen an Bord eine komfortable Ausstattung, persönliche Atmosphäre und kulinarische Vielfalt.Mit einem letzten Blick in die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals kehrten wir schließlich gegen 18:30 Uhr zum Marinestützpunkt zurück.
Während der gesamten Fahrt gab es reichlich Gelegenheit zum Austausch. Oberstleutnant Stachowiak betonte die Bedeutung des persönlichen Gesprächs und wies zugleich auf den geplanten Tag der offenen Tür am 6. September 2025 hin – eine Veranstaltung, auf die man sich schon jetzt freuen kann.
Zusammenfassend: BRAVO ZULU!
(Marinefunk-Signalcode für: „Gut gemacht!“)
Ein großes Dankeschön an unseren Gastgeber und alle Beteiligten für diese unvergesslichen Stunden!